Donnerstag, 14. April 2016

Bot-Revolution und App's

















 Immer mehr Unternehmen setzen auf sogenannte Chatbots. Dahinter stecken ausgeklügelte Geschäftsinteressen und eine Menge Potential für die Nutzer. Doch auch Gefahren lauern.

 Siri, Tay, Luka, Resi. Die Liste der Namen ist schier unendlich lang. Noch nie waren Chatbots so beliebt wie heute. Noch nie wurde so viel Geld in ihre Entwicklung investiert. Apple, Facebook, Google – die großen Unternehmen haben entweder bereits ihren eigenen Bot oder sind kurz davor, einen solchen Software-Assistenten auf die Netzgemeinde loszulassen.

Der Begriff „Bot“ leitet sich vom englischen Wort „robot“ für Roboter ab. Er bezeichnet ein Computerprogramm, das bestimmte Aufgaben selbständig und automatisiert ausführen kann. Dabei greift die Software auf eine Datenbank zurück, aus der sie ihr „Wissen“ bezieht.
Ein Beispiel für einen „guten“ Bot ist ein fiktiver Partner für ein Online-Spiel oder ein automatisierter Assistent bei der Hotelbuchung.
Als Negativbeispiele seien an dieser Stelle Bots genannt, die Spam versenden, oder durch tausendfachen Zugriff Webseiten lahm legen und so deren Besitzer erpressen.

Die erste Vertreterin der Chatbots ist alles andere als neu: Bereits im Jahr 1966 entwickelte Joseph Weizenbaum den Bot Eliza. Eliza simulierte eine Psychotherapeutin und basierte auf einer Art Wörterbuch. Sie reagierte auf bestimmte Wörter, die der Benutzer verwendete und wandelte dessen Aussagen in themenbezogene Fragen um. So sollte der Eindruck entstehen, es werde mit einem Menschen kommuniziert.

 „Sie werden mehr Geld ausgeben, als Ihnen lieb ist“

Die jüngste Generation von Bots hat jedoch viel mehr als nur eine Funktion. Bots wie die jugendliche Tay von Microsoft wurden eigens dazu entwickelt, um mit den Menschen zu kommunizieren und ihnen als Berater zur Seite zu stehen. Das Experiment von Microsoft, den Bot auf Twitter von der Nutzergemeinde lernen zu lassen, ging zwar bislang schief. Dennoch konnte der Software-Konzern einiges für neue Projekte mit künstlicher Intelligenz lernen.

Autorin  Anna Steiner  Faz  





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